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Die sardische Küche: eine Hommage an traditionelle Speisen und Aromen
Die sardische Küche: RicciCredits: sardegnadigitallibrary
Sardische Rezepte sind die perfekte Synthese der vielen verschiedenen Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Spuren auf der Insel hinterlassen haben. Selbstverständlich wird jede dieser traditionellen Speisen in der
Regionalsprache Sardiniens vorgestellt… Willkommen also zu dieser Kostprobe des lokalen Lebens!
Eine besondere Erwähnung verdient Su Porcheddu. Das am Spieß gegrillte Spanferkel verlangt einige Meisterschaft, um gut zu gelingen. Es wird rund 3 Stunden lang am Spieß über einem Holzfeuer oder “incarralzadu", das heißt unter dem Feuer in einem großen Loch gegrillt. Wenn Sie es stilgerecht servieren möchten, richten Sie es auf Myrtenzweigen auf einem rustikalen Korkbrett an. Noch ein Rat: Essen Sie mit den Fingern, um Ihren Gaumen noch mehr zu reizen!
Es mag zunächst ein wenig streng schmecken, aber wenn Sie erst ein Stück von
Sa Cordula gekostet haben, können Sie gar nicht mehr ohne auskommen. Die Hauptzutaten sind die Innereien des Lamms, die mit einem verworrenen Geflecht aus Eingeweide umwickelt werden. Es ist ein Rezept für spezielle Anlässe;
Ostern oder
Weihnachten sind mit
im Ofen oder am Spieß
gegrillter Cordula perfekt.
Malloreddus sind die erste Art von
Pasta, die einem einfällt, wenn man an erste Gänge der sardischen Küche denkt. Malloreddus, aus Hartweizengrieß mit Safran hergestellt, sind auf schlaue Weise gerillt und muschelförmig, um mit Bratwurst zubereitete Soße und Pecorino aufzunehmen.
Die sardische Küche: MalloreddusCredits: sardegnadigitallibrary
Spaghittus cun cancioffa e bottariga sind ein weiteres sardisches Topgericht. Dabei werden die Spaghetti mit dem gesalzenen und getrockneten Rogen des Thunfischs (oder der Meeräsche) und Artischocken angemacht. Dieser Hauptgang wird mit etwas Olivenöl beträufelt.
Sa Burrida ist die spezielle
Vorspeise in
Cagliari. Es besteht aus Katzenhaistücken, die rund 24 Stunden in einer Marinade aus Walnüssen und Essig ziehen. Dadurch nimmt der frische Fisch deren Aroma an.
Ein weiteres Meisterwerk ist
Sa Fregula,
eine kleine,
kugelförmige Pasta aus Hartweißengrieß. Es gibt zahlreiche Gerichte, um
Sa Fregula zu genießen, denn die Rezepte und Zubereitungen variieren von Stadt zu Stadt.
Culurgiones sehen aus wie Ravioli, aber die Füllung besteht aus Kartoffeln und Minze. Diese einzigartige Teigwarenspezialität wird gewöhnlich mit Tomatensoße, Basilikum und etwas geriebenem Pecorino serviert.
Die sardische Küche: CulurgionesCredits: sardegnadigitallibrary
Besonders reich ist die Auswahl an
köstlichen Süßspeisen und Desserts.
Ich möchte hier lediglich drei herausgreifen: Sebadas, Pan’e saba und Amarettus.
Sebadas oder Seadas sind ein mit Honig bestrichenes frittiertes Gebäck, das das ganze Jahr über angeboten wird. Die Überraschung ist die weiche Füllung aus frischem Pecorino, wenn man es mit der Gabel ansticht.
Die sardische Küche: SebadasCredits: Flickr
Su Pan’e saba ist ein typisches Gebäck, das für Feste, z.B. Hochzeiten, zubereitet wird. Es ist eine Mischung aus Mostsirup, Wasser, Grießmehl, Rosinen, Pinienkernen und Mandeln. Am Ende wird es mit bunten Zuckerkügelchen dekoriert.
Amarettus sind Makronen, die mit gemahlenen Mandeln, Zucker, Eiweiß und Zitronenschale hergestellt werden.
Ein weiterer Aspekt des traditionellen Essens in Sardinien besteht darin, köstliche Gerichte in Begleitung lokaler Weine zu genießen.
Die sardische Küche: Guten Appetit!Credits: Flickr
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