Rund um den Ort gibt es reiche Tonvorkommen, und er ist daher für seine Terrakotten berühmt. Seit dem 14. Jahrhundert wurde der Ton verwendet, um die berühmten Tonziegel herzustellen, die auf vielen Dächern in der Toskana zu sehen sind. Vorwiegend werden in den Brennöfen der
Toskana Bodenfliesen und Blumentöpfe erzeugt. Die Tontöpfe sind in den meisten italienischen, vor allem toskanischen
Gartenlandschaften ein fester Bestandteil.
Diese Töpfe werden oft auf Sockel gestellt, um mehr Sonnenlicht zu empfangen. Die größeren Töpfe werden für Zitrusbäume verwendet. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in manchen italienischen Gärten nur solche Tontöpfe benutzt, weil sie kälteresistent sind und bei Frost nicht springen. Der Ton dehnt sich entsprechend der Temperatur aus oder zieht sich zusammen.
In der Toskana werden diese Töpfe noch heute handwerklich hergestellt und 24 Stunden lang in Brennöfen bei einer Temperatur von 1000°C gebrannt. In und um Impruneta gibt es viele Läden, die sie verkaufen und zum Teil auch zu Ihnen nach Hause liefern.
Der Hauptplatz des Ortes ist für das im September hier stattfindende Traubenfest, die
Festa dell’Uva, bekannt, die eine wichtige Feierlichkeit für Impruneta darstellt. Es fällt jedes Jahr auf den letzten Septembersonntag und verdeutlicht die Wichtigkeit des
Landbaus rund um
Impruneta, vor allem des Weinbaus. Im Mittelpunkt des Festes stehen die vier Nachbarschaften bzw. Ortsteile von Impruneta:
Pallo’,
S.Marie,
Fornaci und
S.Antonio. Jedes Viertel kreiert einen wunderbaren Wagen zum Thema Weinherstellung oder Trauben. Die Wagen werden von Jahr zu Jahr größer. Auch die Zahl der Teilnehmer an diesem Fest, das seit 1926 veranstaltet wird, wächst jedes Jahr. Es ist eine Feier, die man unbedingt mit eigenen Augen sehen muss. Der Platz ist randvoll mit Ortsansässigen, Fremden und vielen Weinliebhabern.
Basilika Santa Maria dell’Impruneta, ToskanaCredits: Immaginidimaria+Flickr
Sehenswert ist in Impruneta zudem die Madonna in der Basilika Santa Maria dell’Impruneta. Die heutige Basilika ist eine Nachbildung des ursprünglichen Baues. 1944 traf eine Bombe das Dach und die Seitenmauern stürzten ein. Die Restaurierung der Kirche ist der Stolz des Ortes.
Die Legende der Madonna berichtet Folgendes. Die Bevölkerung von Impruneta war entschlossen, der Madonna eine Kirche zu weihen, doch die Stelle, die für die Errichtung der Kirche ausgewählt wurde, war nicht die richtige, denn die Mauern, die tagsüber gebaut wurden, stürzten regelmäßig des Nachts wieder ein. So beschlossen die Einwohner, zwei Ochsen frei in den Feldern herumziehen zu lassen, und wo die Ochsen Halt machen würden, sollte die neue Kirche entstehen.
Basilika Santa Maria dell’Impruneta, ToskanaCredits: Minube
Die Ochsen knieten an einer Stelle nieder, an der sich gleich unter der Erde ein heiliges Bild der Madonna verbarg. Dieses Symbol der Madonna wurde in Zeiten der Unruhe jahrhundertelang auf Prozessionen durch Florenz getragen: während der Pest, bei Überflutungen, Krieg und Hungersnot. Als es bei der Pest des Jahres 1633 durch die Straßen von
Florenz getragen wurde, ging die Krankheit einige Monate später merklich zurück. 1529, während der Besetzung von Florenz durch kaiserliche Truppen, wurde die Ikone zum Zeichen der Florentiner Freiheit auf den Altar des Doms gestellt.
Impruneta
In der Mitte des 18. Jahrhunderts beschloss der Gemeindepfarrer, einen näheren Blick auf die Marienfigur zu werfen, doch da Anbeter im Verlauf der Jahrhunderte Zettel und Botschaften an das Bild geheftet hatten, war nur noch ein nacktes Holzstück übrig. So rief der Priester den anglo-italienischen Maler Ignazio Hugford herbei, der es heimlich neu bemalte. Als es 1944 den Bombenangriff auf die Basilika überlebte, wurde es nach Florenz gebracht, um erneut restauriert zu werden. Nach drei Jahren wurde es auf einem Fußmarsch von rund 10.000 Menschen nach Hause gebracht. Heute kann jeder, der durch die Basilika in Impruneta geht, die Madonna bewundern.
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[...] mind and that the more strict, academic atmosphere of Milan attracted him. Moreover, he wasSynopsis (born April 15, 1452, Anchiano, near Vinci, Republic of Florence [now in Italy]—died May ...enius, perhaps more than that of any other figure, epitomized the Renaissance humanist ideal. His [...]