Bari, Apulien, ItalienCredits: IFAE
Wie es in einer ironischen Redensart im lokalen Dialekt heißt: “Wenn Paris das Meer hätte, wäre es ein kleines Bari”. Es ist eine Übertreibung, die jedermann, der Apuliens Hauptstadt besucht hat, unweigerlich zum Schmunzeln bringt. Bari ist eine anziehende Stadt mit freundlichen Menschen, einem guten Geschäftsviertel, einer Vielzahl von Kulturtreffpunkten und –Veranstaltungen und einer köstlichen regionalen Küche, aber mit der Lichterstadt könnte es nie auf eine Ebene gestellt werden.
Paris sollte jedoch auf Trab bleiben, denn mit dem Bari International Film&TV Festival, kurz BiFest, macht Bari an kultureller Differenziertheit und Weltoffenheit einen riesigen Sprung nach vorn. Acht Tage mit Screenings, Begegnungen, Debatten, Vorträgen, Buchvorstellungen und Filmunterricht: über 400 Events (davon die Hälfte kostenfrei) bei diesem zweiten jährlichen Festival, das vom 22.-29. Januar 2011 stattfand.
Claudia CardinaleCredits: Bifest
Das Festival ist in erster Linie ein Fest des italienischen Filmschaffens. Die 16 besten italienischen Filme des Jahres 2010 wurden von einer Jury aus internationalen Filmkritikern ausgewählt und konkurrierten um 10 verschiedene Auszeichnungen, darunter: Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bester Filmschnitt, Bester Soundtrack und Beste Filmarchitektur. Preise wurden auch für den besten Dokumentarfilm, den besten Debütfilm und den besten Kurzfilm vergeben. Eine spezielle Auszeichnung für ihr Lebenswerk erhielten Giuseppe Tornatore und Domenico Procacci.
Bif&stCredits: Agrpress
Carlo VerdoneCredits: Bifest
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