Aufstieg zur Spitze des Vesuvs Credits: Flickr
Der Vesuv war für mich ein faszinierender Anblick, seit ich zum ersten Mal auf dem neapolitanischen Flughafen Capodichinolandete und ihn dramatisch in der Ferne aufragen sah. Die Autobahn von Neapel nach Salerno macht einen Bogen um die Basis des Vulkans, und auf den Schildern an der Strecke sind vertraute Namen zu lesen, wie Pompeji und Herculaneum, die antiken römischen Städte, die durch den gewaltigen Ausbruch des Vesuvs 79 n.Chr. zerstört wurden. Seine drohende Präsenz ist eine fortwährende Erinnerung daran, dass er Generationen von Italienern, die an seinen gefährlichen Hängen lebten, in seinen Fängen gehalten hat.
Der Vesuv ist zugleich eine Ikone, ein Mythos und einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Obgleich er seit 1944 nicht mehr ausgebrochen ist, wird er als aktiver Vulkan betrachtet, der imstande ist, eine weitere vernichtende Eruption hervorzubringen. Doch vorläufig wacht er ruhig über die Bucht von Neapel. Ich war niemals zur Spitze des Vulkans hinaufgestiegen, und ein sonniger Tag im vergangenen Oktober erschien so gut wie jeder andere, um den Vesuv zu besteigen!
Nachdem wir in Torre del Greco von der Autobahn abgefahren waren, war der Weg zum Nationalpark Vesuv klar ausgeschildert. So folgten wir bald einer Straße, die sich den Vulkan hinaufschlängelte. Zunächst war die Baumschicht dicht und grün, aber bald begann sie sich zu lichten, so dass wir bemerkenswerte Ausblicke genießen konnten. Der Tag war nur teilweise klar, da ungewöhnlich milde Herbstwinde eine feuchte Wolkenbank herangeweht hatten, die die Küstenlinie der Bucht von Neapel und der Halbinsel von Sorrentumfing. Unter uns lag Neapel rund um die Bucht, und in der Ferne konnte ich deutlich die aus den Wolken herausragenden Umrisse der Inseln Capri und Ischia erkennen. Die Ausblicke waren spektakulär, und ich konnte nur ahnen, wie weit man an einem klaren Tag schauen kann.
Als ich über den Kraterrand spähte und auf den Grund hinabblickte, fühlte ich die Macht der Erde unter meinen Füßen. An einer Stelle an der Seite des Kraters strömte langsam Dampf aus. Hoch oben bahnte sich eine Wandergruppe mit Sondergenehmigung vorsichtig ihren Weg entlang der nicht ausgezeichneten Seite des Kraters. Sie wirkten so klein und ihre Schritte so unsicher, dass ich mich im Vergleich zu dem riesigen Krater ganz winzig fühlte.
Wenn Sie erst oben am Krater angekommen sind, ist der Fußweg recht eben und leicht zu begehen. Der Boden verströmte eine Wärme, die in der kühlen Oktoberluft guttat. Es herrschte eine Stille, welche die Höhe mit sich bringt, denn die einzigen Laute waren das Knirschen der roten Vulkansteine unter meinen Schritten und der Wind, der durch den Krater blies. Irgendwo unten lag das Chaos von Neapel, aber dort oben war alles so still und so voller Schönheit und Kraft.
Als ich hinausblickte auf die Sonne, die über der Bucht von Neapel schien, konnte ich die vertrauten Linien von Capri gleich vor der Spitze der Halbinsel von Sorrent ausmachen. Ich hielt den Atem an, denn es schien mir, als hätte der Vulkan ein dunkles, tiefes Grummeln von sich gegeben. War es wirklich geschehen oder trug mich meine Fantasie davon? Ich werde es niemals mit Sicherheit erfahren, aber es ist eine der vielen Erinnerungen, die ich an meinen Aufstieg zum Vesuv bewahre.
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Photo Credits: Laura Thayer
Ciao Mom! You were the inspiration!! :-)
This is an excellent article and great photos. Makes me want to climb the volcano all over again!
[...] at the beach, it will be blissful, I thought. Argentario offers great activities for the lovers of trekking and mountain biking. The landscape itself will entice the avid photographer with the flowing hills [...]
[...] Mt. Vesuvius hasn’t been the only source of danger for Pompeii. The archaeological area also suffered damage from bombing during Word War II, including the House of Venus in the Shell. This house was damaged in 1943 by a bomb and was later uncovered in 1952. [...]
[...] the origin of the evocative name Lacryma Christi del Vesuvio, which means Christ’s Tears at Vesuvius. This name is used to describe the red, white and rosé wines made with grapes grown on the slopes [...]